Dienstag, 29. Oktober 2013

Jetzt wirds ernst

Nach der heutigen großen Übersiedelungsaktion unter mithilfe zweier Onkeln  und der Familie wird's immer konkreter: Meine Eltern beziehen ihr "Ausnahm-Haus".
Ich bleibe am Betriebs- und Wirtschaftshaus und sie gehen in ihr renoviertes und vor einigen Jahren erworbenes Haus, ganz in der Nähe. (Deswegen in der Nähe um auch weiterhin tatkräftig in der Landwirtschaft mitzuhelfen. ;-)

In weiterer Folge werde ich "mein" Haus sanieren und auf zeitgemäßen Stand bringen. Aber dazu ein anderes Mal.

Es liegt noch einiges an Arbeit vor uns, aber bald wohnen meine Eltern nicht mehr bei mir. :-D


Sonntag, 27. Oktober 2013

Der ganz normale Wahnsinn

Puh... gar nicht so leicht ein Monat in Wort und Bild zu fassen...

Der Oktober hielt mich ziemlich auf Trab, eine "Gschicht" jagte die nächste: War es zu Beginn die Maisernte mit Musen fürs Schweinefutter, die Einbringung der eigenen Sonnenblumenernte und einiger Berufskollegen, die keine eigene Mechanisierung haben,  der Anbau des Winterweizens, die vorhergehende Bestellung und Vorbereitung der Felder dazu, die Lesemaschine, die Tag (und ein paar Mal nachts) für Tag im Einsatz war um bei über 30 verschiedenen Winzern mehr als 120 Hektar Weintrauben zu ernten.
Den Einsatz dieser Maschine durfte ich koordinieren und es war eine sehr lebendige, mitreissende Erfahrung! Als Fahrer war ich selber auch mit der Maschine unterwegs um Weintrauben zu ernten, von Bockfliess bis Leobendorf umspannt unser Einsatzgebiet. Der Lesetag beginnt meist zwischen 5 und 6 Uhr und endet so gegen 19 Uhr, anschließend wird die Maschine noch gewaschen und gewartet.
Leider lief sie trotzdem nicht nur problemlos, sondern des Öfteren musste der Kundendienst anrücken um den einen oder anderern (gröberen) Fehler zu beheben. Die Weinlese ist im Großen und Ganzen abgeschlossen, wenige Tage wirds noch Weintrauben zu lesen geben und dann folgt die Endreinigung und Einwinterung.
Immer wieder viel Kontakt mit Landwirten im Ort um von diversen Gemeinschaftsmaschinen (Sämaschine, Mähdrescher, usw.) Einsatzzeitpunkte abzugleichen um die oft kleinen (witterungsbedingten) Zeitfenster optimal auszunutzen. Und wenn es viel Arbeit am Feld gibt, was im Herbst der Fall ist, kommts schon mal vor, dass sich jemand eine Maschine von dir ausleiht und umgekehrt.
Dann gibts noch diverse Bürotätigkeiten wie Zahlungen, Haftpflichtersicherungsangebotsvergleich und Abschluss mit dem "Bestbieter".
Mittlerweile ist das Wintergetreide großteils angebaut, die Mais- und Sonnenblumenernte erfolgreich eingebracht, die Zuckerrüben zu einem guten Drittel geerntet, 7,5 Hektar dürfen die schönen Herbsttage noch nutzen und wachsen noch am Feld und werden erst um Lepoldi geerntet.
Um die viele Arbeit gut bewerkstelligen zu können brauchts ein gutes Zusammenspiel der mitarbeitenden Familienmitglieder am Bauernhof und den Verzicht des Betriebsführers auf manche Dinge (hauptsächlich Schlaf und Freizeit).
Winterdiesel um mehrere tausend Euro wurde bestellt, bei der Anlieferung erkannte ich von weiten den Chauffeur, ein Riegl von einem Mann, knappe zwei Meter hoch und Schulfreund und Klassenkollge in der Winzerschule!
Ist ja nicht so, dass ich rund um die Uhr arbeite. Den Sonntag halte ich eigentlich immer arbeitsfrei. Schon in der Bibel steht: "... und am siebenten Tag der Woche sollst du ruhen..."

Viele Veranstaltungen wurden von mir besucht, sei es die Dekanatsjugendwallfahrt, die uns heuer bei mittelmäßigem Wetter und trotzdem vielen Pilgern von Wolkersdorf in die Berge von Manhartsbrunn führte, oder das Dekanatstreffen aller Pfarrgemeinderäte in Obersdorf mit Bischofsvikar Stephan Turnovsky, unsere Mariazellwallfahrts- Nachbesprechung mit Fotoshow, die überhaupt sehr lange und ausführlich bei leckerem Sturm und weiteren Getränken im Jugendheim endete... , usw.
Seit kurzem ist auch ein Jugend-Alpha-Kurs in Wolkersdorf am Laufen
Zwischendurch waren Musikproben, Sitzungen und eh der normale Wahnsinn. Ein Konzert der Rockband "The Liquid States" besuchte ich und traf viele bekannte Gesichter, wunderte mich über hohe Getränkepreise im "Kulturlokal Kreuzstettens" und verbrachte einen tollen Abend mit einer abenteuerlichen Rad-Heimfahrt!
Als Kassier der Dekanatsjugend hab ich mich auch schon eingearbeitet, und verschiedene Zahlungen getätigt. Während der Abwesenheit unserer genauen und strengen Kassierin Tanja, habe ich interimistisch die Kassa übernommen. Um den Zustand auszunutzen werden da Buit und ich alsbald eine Heurigenteamsitzung einberufen, die wohl nicht in wenigen Minuten/Achterln erledigt sein wird. 

Vorige Woche war ich in Wien auf der Diözesanversammlung. Das waren drei schöne, mutmachende und bereichernde Tage im und um den Stephansdom. Es wurde viel diskutiert und offen angesprochen, und das war gut so!  In der "Szene" kenne ich ja auch so manche/n und so durfte es nicht verwundern, wenn ich in den Pausen und eigentlich eh laufend Bekannte und Freunde traf und mit ihnen plauderte. www.erzdioezese-wien.at/site/nachrichtenmagazin/schwerpunkt/4dioezesanversammlung
So schön die Zeit in Wien, so angefüllt mit Gesprächen, Überlegungen, Begegnungen usw., war sie. Sehr genossen habe ich den Samstag nachmittag, wo ich Stephansdom mit dem Traktor am Feld tauschte. Als Ausgleich war es wunderbar!

Gestern besuchte ich meine Schwester Schwester Andrea in Schwarzau/Steinfeld. Bei den Helfertagen konnte ich mitanpacken und im Kloster mithelfen/arbeiten. Und da ich gern praktisch arbeite, wurde ich eingeladen mit drei anderen jungen Männern die Fliegengitter der gesamten Anlage abzubauen, zu säubern und einzuwintern. Hört sich ja ganz lustig an, nur zum Schluss kamen wir auf über 100 Fliegengitter... Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass wir mehrere Stunden brauchten. Währenddessen wurde von den vielen anderen Helfern Glaubensbriefe versendet, uvm.
Es war schön sie zu sehen an ihrer Wirkungsstätte, wo sie sich sichtlich wohl fühlt. 
Im Heimfahren noch auf Buit Baustelle/ Dachterasse und bei meiner Lesemaschine vorbeigeschaut.

Als Abendprogramm besuchte ich den Ball der Ortsmusik Pillichsdorf, vom Eintanzen bis zur Mitternachtseinlage wars wirklich wieder ein super Ball. Die Band Belcanto sorgte für eine gefüllte Tanzfläche. Und bei fetzigen Polkas drehte auch ich meine Runden.
Wer weiß bitte, wieviel Liter Inhalt eine große Trommel hat? Beim Schätzspiel bin ich also um über 100% daneben gelegen, die richtige Antwort war 88,31 Liter. Ob sie dann wirklich mit Gin Tonic ausgelitert wurde (wie das der Kapellmeister Eschi gern gemacht hätte) kann ich nicht sagen.

Heute war Pfarrverbandsmesse in Niederkreuzstetten: 


Und jetzt schau ich mal was der Nachmittag noch so bringt, bevor ich meine Schweindl mit Abendessen versorge und ich zum Jugendalphakurs fahre.

Bilder über Bilder:


Jugendwallfahrt


Wallfahrtskreuz

Mit Andis orangen Traktor vom Feld heimgefahren (vielleicht als Probe für den Winterdiensteinsatz wo ich als Springer zur Verfügung stehe)

Maisabladen und schroten anschließend im Silo einlagern

Vogelperspektive

Blick über Oberkreuzstetten

Blick über Oberkreuzstetten

PGR-Treffen in Obersdorf

spannende Lichtverhältnisse Freitagabend (Originalbild- keine Bearbeitung)

Regenbogen

Aussicht aus der Kabine des Traubenvollernters

Diözesanversammlung

Stephansdom

Bericht der Bischofsvikare

Rübenernte mit Ropa Tiger

Abfuhrgemeinschaft mehrer Bauern

mehrere tausend Rosenkränze wurden im Kloster meiner Schwester gesegnet

Florian Lehner ersteigerte eine leckere Kardinalschnitte! Und sie war jeden der 46 Euro wert!

Pauli gibt alles!

heute und jeden Sonntag!