Dienstag, 5. Juni 2018

Lebens-mittel → Der Preis des Essens

Hallo Leute!

Heute habe ich zwei Berichte gefunden, die mich sehr zum Nachdenken bringen und denen eigentlich nichts hinzuzufügen ist:

Beim Kurier-Artikel geht's darum wie viel (eigentlich wie wenig) wir von unserem Einkommen für Nahrungsmittel ausgeben - da stellt sich für mich die Frage: Für was verwenden wir eigentlich die Mehrheit unseres Einkommens?
Gut beschrieben finde ich auch was eigentlich noch alles mit dranhängt an unserem Einkaufsverhalten Tag für Tag.
Der Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe macht mich ebenfalls seeeehr nachdenklich. Wohin geht die Reise? Noch weniger Bauern zukünftig? Warum hören so viele auf?


http://stories.kurier.at/der-preis-des-essens

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Einen interessanten Beitrag von der deutschen Journalistin Eva Schulz im Sendeformat Deutschland3000 kann ich ebenfalls empfehlen. Ist prinzipiell auch auf Österreich so umzulegen. 

https://www.youtube.com/watch?v=8RMmG9wAq1o

Wichtige Ergänzung: Bei der Grafik bei Minute 1:46 wo steht das 40 Prozent des Budget der EU in den Agrarbereich fließen sei hinzugefügt: Die Landwirtschaft ist der einzige Budgetposten der in der ganzen EU gemeinsam verwaltet wird. Ausgaben für Verteidigung, Sozial- und Gesundheitsbereich machen ein Vielvielfaches aus, kommen aber in der Grafik nicht vor, weil diese Dinge nationalstaatlich budgetmäßig geführt werden.

Das Problem ist, dass wir in Europa nicht zu Weltmarktpreisen produzieren können. Jedoch ist jedes Land gut beraten, trotzdem eine Nahrungsmittelproduktion zu führen. Diese ist besonders in Krisenzeiten, die wir jetzt zum Glück nicht haben, vonnöten, aber niemand kann ausschließen, dass das immer und ewig so bleiben wird.


Bei Minute 2:28 geht es um Einbrüche von Aktivisten in Ställe. Ganz schlimm finde ich, dass schon bei Verdacht eines Gesetzesverstoßes eingebrochen werden darf... Wenn das in Zukunft überall Anwendung findet, steht die Welt nimmer lang.


Insgesamt kann ich beiden Berichten viel Wahrheit abgewinnen.

Wir Bauern produzieren gerne das, was der Konsument mit seinem Einkaufsverhalten entscheidet! Und nicht bei einer Telefonumfrage angibt.