Donnerstag, 18. Juni 2020

Wo das Schnitzel herkommt

Heute habe ich drei Dinge gelernt:
  1. Der ORF hat wieder einen super Bericht "Am Schauplatz" geliefert und Der Standard hat diesen aufgegriffen und realistisch betrachtet.
  2. Bei jedem Einkauf entscheiden wir über die Art und den Ort der Lebensmittelherstellung.
  3. Es gibt grüne Landwirtschaftspolitiker, die nicht weltfremd sind.
Heute Abend war in der Sendung "Am Schauplatz" ein dreiviertelstundenlanger Beitrag mit dem Titel Wo das Schnitzel herkommt.
Wirklich sehenswert und für die nächsten Tage noch verfügbar: https://tvthek.orf.at/profile/Am-Schauplatz/1239/Am-Schauplatz-Wo-das-Schnitzel-herkommt/14055651


Der grüne EU-Abgeordnete Thomas Waitz hat in dem Beitrag lauter kluge Sachen gesagt, wie z.B.: "Wie kann es sein, dass eine mit EU-Geld subventionierte Hendlfarm in der Ukraine zu viel schlechteren Haltungsbedingungen den europäischen Markt überschwemmt?"

Besonders die emotionalen Beiträge der Bauern gehen mir direkt ins Herz, die so verbunden sind mit ihren Tieren und der Natur. 

Danke an alle Beteiligten im Video- Bauern, Viehhändler, Fleisch-Großhändler..., die soviel Wahrheit gesagt haben!

Die Aussage macht mich nachdenklich: "In der Werbung wird uns Österreich suggeriert und im Außer-Haus-Verzehr landet nur 5% inländisches Putenfleisch auf den Tellern!"
Ansonsten haben wir einen Puten Selbstversorgungsgrad von 35-40%. Auch nicht gerade das Meiste.

Jeder von uns entscheidet mit dem Griff ins Einkaufsregal über die Zukunft der Landwirtschaft. Aus finanziellen Gründen verschiedener Lebenssituationen können gar nicht alle zur super Bioware greifen.

Wenn aber in der Top-Gastronomie großteils ausländisches Fleisch verwendet wird, macht mich das nachdenklich. Dort sind wohl eher Menschen, denen der eine Euro Mehrpreis für die österreichische Ware nicht sooooooo wehtut.