Mittwoch, 17. Dezember 2014

Bitte nur Männer!

Der Christbaumverkauf ist zwar eine unterhaltsame Angelegenheit, für uns als Verkäufer wärs aber viel leichter/unkomplizierter/schneller, wenn einfach die Männer den Baum kaufen und nach Hause bringen und die Frauen sich überraschen lassen! :-D

Nachtrag am 17. Dezember, 22 Uhr:  Um Aufmerksamkeit zu erlangen bedarf es etwas Übertreibung, was auch in diesem Fall geschah. Es gibt sowohl bei Männern und Frauen solche und solche 'Typen'. Ich will ganz sicher niemand in ein bestimmtes Rollenbild drängen!
 
So schaut das bei uns aus, wenn mal zufällig nichts los ist.
 
 
Und sonst? War ich am 8. Dezember nicht einkaufen sondern in der Kirche. Das Kloster von meiner Sr. Andrea begeht immer ein großes Fest an diesem Tag und die volle Kirche gab ihnen recht. Andrea legte ihr einjähriges Versprechen ab und wenns dabei bleibt nächstes Jahr das Ewige! 
 
Volle Kirche!
 
Die Schwestern beten füreinander.
 
Ordentliche Agape und gemütlicher Ausklang bei persönlich umgeschriebenen Liedern.
 
Und weil grad Zeit war, war ich Blutspenden und erhielt eine riiiiiesige Belohnung!

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Fertig- aber nach der Ernte ist vor der Ernte!

Nach einem ereignisreichen November folgt hier ein Auszug des Geschehenen:

  • Arbeit:

Es haben noch nicht alle mitgekriegt: Solche Tiere stehen bei mir im Stall! ;-)


Täglich versorge ich (liebevoll) meine Schweine! :-)
 
 
Einkürzen der Begrünung durch Walzen
 
Helden des Alltags! Kreuzstetter Bauern im Armagedon-Style!
 
Während Hannes auf meine Hänger Rüben verlädt...
 
... ist nebenan auf Rockys Feld die Maisernte im Gange!
Auch die Samstagnacht wird von den fleißigen Fahrern der Rübenrodegemeinschaft Weinviertel genützt!
Aufgrund der großen Erntemengen wars schon bissl knapp am Rübenlagerplatz Ernstbrunn.
 



Rübenernte am Freitag, 27.11. erledigt, nicht nur bei mir sondern in der ganzen Gemeinschaft- irgendwer ist der erste und irgendwer der Letzte. :-)
 
Am Freitagabend/nacht dann noch die trockene Witterung genutzt die 5ha geackert, dafür ließ ich zwei Termine sausen... :-/ 
 
Ja, die Feldwirtschaft ist für heuer abgeschlossen, schön wenn man entspannt 'Fertig' sagen kann.
Die kürzeren Tage jetzt laden ein früher Feierabend zu machen, das gelingt mir ganz gut und mal am Abend 'nichts' mehr zu machen. Für alles was ich will habe ich Zeit (und noch immer Reserven) und das ist mir wichtig. Meine Auslastung ist zwar immer gut, aber nur weil ich mir selber soviel auflade. ;-)

  • Freizeit:


Am Sonntag auch mal unterwegs mit Freunden. ;-) Super wars!

In dem Alter üben sie wenigstens noch... ;-) Weiter so Jonas! :-)
 
Auch bei der Aktion Weihnachten im Schuhkarton machte ich mit, wird aber vermutlich in Zukunft auf 2-3 Jahresabstände ausgedehnt. Die engagierte Sammelstelleinhaberin Doris aus Oberkreuzstetten motivierte mich mitzumachen. Aus Angebergründen veröffentliche ich jetzt auch ein Foto, wie einige meiner Facebookfreunde! ;-)
 
 
Volle Kirche bei der Dekanatsjugendmesse- ebenfalls volles Haus bei der anschließenden Agape!
 
 
 
 
Nach der Musikprobe für die Konzertwertung, wo wir sehr gut abgeschnitten haben, gönnten sich die Musikanten 'ein' Bier im Cafehaus Stehr!
 
Ein gesellschaftliches Highlight war bestimmt der Kathreintanz in Stockerau, mein Tombolagewinn hat schon einen super Platz bekommen.
 
 
 
... und seit kurzem bin ich wieder als Christbaumverkäufer im Einsatz! Reservierungen bitte schriftlich bekanntgeben.

Dienstag, 18. November 2014

Follow me to...

 
...ist der Titel der monatlichen Messreihe der Dekanatsjugend Wolkersdorf, wo ich seit unzähligen Jahren als Geschäftsführer tätig bin.

Am Sonntag feierten viele, viele Menschen aus Nah und Fern den Jugendgottesdienst mit dem Titel 'Juhu, Geschenke!!' in der Pfarrkirche Oberkreuzstetten, den wir im kleinen Team organisierten. Danke allen Beteiligten!

Dieser kurze selbstgedrehte Film wurde zu Beginn gezeigt:
https://www.youtube.com/watch?v=6pf0yUdVbd4

Inhalt: Stell dir vor, du überreichst dein sorgfältig ausgesuchtes Geburtstagsgeschenk- und der Empfänger reagiert nicht darauf. Das Geschenk wird nicht ausgepackt, kein Dankeswort, es wird einfach unbeachtet auf die Seite gelegt. Ich denke, du wärst tief enttäuscht: „Jetzt habe ich mir so viel Mühe gegeben, keine Kosten gescheut, all meine Liebe in die Widmung gelegt und nun wird es einfach links liegen gelassen!“ Das tut weh! – Wie muss Gott empfinden, wenn er uns Gaben gibt – und wir machen uns nie wirklich die Mühe, herauszufinden, was seine Gaben sind. Wir gebrauchen sie nicht und bedanken uns nicht. Unbeachtet liegen gelassen, so enden viele Gaben, Stärken und Talente. Was für ein herber Rückschlag!

Gott hat uns jedem Talente/Begabungen geschenkt. Nutzen wir sie auch, um dem Nächsten zu helfen, wie es Gott gefällt?

 
 

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Retro


Guten Morgen!

Einen spontanen Feldversuch startete ich gestern Mittag:

Einen Nachmittag ohne Handy und seit dem Abend wenigstens wieder ein Handy im Retro-Style. Das 10 Jahre alte graue Nokiahandy (irgendwo aus der Liga '3310') meines Vaters, das auch nach Monaten im Kastl liegend noch immer vollen Akku hat, kann ich jetzt verwenden.

Einige Einschnitte muss ich jetzt hinnehmen, diese werden vereinzelt auch euch betreffen:
Kein Smartphone- also kein Whatsapp, kein Mobil-Facebook/Instagram usw. Keine emails checken und schnell antworten zwischendurch am Feld, im Stall oder am Hochsilo.

Klassisch am PC nutze ich natürlich sämtliche Internetfunktionen.

Einige Tage versuche ich das jetzt, bin schon gespannt was mir alles abgeht, oder eben nicht.

 
Meine Bitte an euch, die zu mir Kontakt aufnehmen wollen:

1. Anruf auf meine bekannte Telefonnummer: Telefonieren- ist zwar noch nicht ganz aus der Mode gekommen, aber doch ein bisschen.

2. SMS schreiben und empfangen ist möglich.

3. Auf alle anderen Smartphonedienste und Apps werdet ihr vergeblich auf eine Antwort warten.


Den Zeitpunkt habe ich für diese Aktion denkbar ungünstig gewählt. In einer Zeit wo ich nur wenig zum Blogschreiben komme und mich einfach mehr mit meinem Beruf und meinen ehrenamtlichen Verpflichtungen auseinandersetze, von A wie Auskärchern und Endreinigung diverser Lesemaschinen wie Z wie Zuckerrübengemeinschaftsabfuhr.

Wie es unter den geselligen Bauern halt so üblich ist, gibt’s dann nach getanener Arbeit auch immer noch einen wichtigen kleinen (oder größeren) Umtrunk, wo die geschehene Arbeit nachbesprochen und kommende Projekte/ anstehende Aufgaben ausgearbeitet werden. Erst gestern durfte ich diese wundervolle Erfahrung unter Berufskollegen machen, die bei mir im Keller endete.
 

Auf bald- entweder hier schriftlich oder beim persönlichen Zusammentreffen!

 

 

Montag, 29. September 2014

Wein(lese)


Mit Wein beschäftige ich mich oft. Am liebsten wenn er im Glas vor mir steht. Es sind aber auch noch andere Arbeitsschritte notwendig, im Moment ist die Weinlese voll im Gange.

Für die Weinbaugemeinschaft, wo viele Winzer des Weinviertels dabei sind und mehrere Lesemaschinen betreiben, bin ich wieder als Fahrer tätig. Vor vielen Jahren nach dem Bundesheer begann ich mir dort etwas dazuverdienen. Mittlerweile betreibe ich das hobbymäßig, weil es zwar immer noch Spaß macht und echt viele Freundschaften schon daraus entstanden sind, allerdings ist die Arbeit auch anstrengend. Vergangene Woche war ich fünf Tage auf dem Werkl unterwegs. An einem durchschnittlichen Tag jetzt in der Hauptsaison ist man um 5:00 beim ersten Bauern im Weingarten und klappert dann bis acht/ neun am Abend 6-10 Winzer ab um ihnen eine qualitative Lese zu bieten, damit daraus dann leckerer Wein wird. Nach Beendigung der Ernte am Abend wird die Maschine noch abgewaschen und kleine Repraturen durchgeführt um für den nächsten Tag wieder ein sauberes funktionierendes Gerät zur Verfügung zu stellen.

Irgendwo auf einem Papier steht, dass es für jede der sieben Maschinen der Gemeinschaft 3-4 Fahrer gibt und die sich selbstständig einteilen wer wann fährt. In der Praxis siehts so aus, dass alle Bauern (Fahrer) im Herbst genug zu tun haben/hätten und dann hie und da schon mal ein Fahrermangel entstehen kann. Da muss ma halt flexible und spontane Lösungen suchen. War nicht erst einmal, dass in der Früh das Telefon klingelt mit der Frage, ob ich nicht einen halben oder ganzen Tag fahren könnte, die Freude hält sich dann in Grenzen, aber so ist das Leben und da muss ma halt zusammenhalten.

Die Maschinen sind an sich nicht kompliziert zu bedienen, allerdings sind sie etwas heimtückisch zu fahren und man braucht den ganzen Tag vollste Konzentration. Sie sind kurz, schmal und hoch und extrem wendig. Um verschiedene Weingärten (hohe, niedrige, welche mit Seitenhang) lesen zu können kann man die Höhe 55cm verstellen und auch die Seitenneigung, bis sich die Automatik einschaltet und meint, das ist jetzt genug Seitenlage.

Immer funktioniert das aber auch nicht. Daher ist es für mich nicht gar so verwunderlich, das vor kurzem eine Lesemaschine umgekippt ist. Dem Fahrer ist Gott sei Dank nichts passiert, ein paar Stunden später war sein Humor wieder da. In einem abschüssigen, schrägen Weingarten um 5:00 in der Früh bei feuchten Bodenverhältnissen haben mehrere Faktoren ungünstig zusammengespielt und Maschine zu Fall gebracht. Sie war anscheinend nur ein bissl müde, einen Tag später war sie ausgerastet und wieder einsatzbereit.

Da ich am eigenen Betrieb keinen Weinbau habe, lerne ich diese Produktionssparte der Landwirtschaft auch gut kennen (entwickle aber keine Ambitionen dort einzusteigen).

Wenn jemand (auch Nicht-Bauern) 1-2 Tage pro Woche Zeit hat, kann er natürlich auch einsteigen, die Arbeitsbedingungen passen (außer man hat Angst davor länger als 8 Stunden zu hackeln ;-)

Was tut sich sonst?

Das Wetter! Aufreger Nummer eins der Bauern. Der viele Regen haut uns extrem zurück. Zuckerrüben und Erdäpfel wären zur Ernte bereit, der feuchte Boden lässt das allerdings nicht zu. Die Sonnenblumen sind ebenfalls reif und im Moment nicht zu ernten. Das Maissilieren ist auch noch nicht überall abgeschlossen/begonnen. In den Weingärten gibt es teilweise große Fäulnisprobleme. Wintergerste wird meist um die Zeit angebaut. Im Moment tritt der Ackerbauer ein bissl auf der Stelle und wenns dann wirklich schön wird, dass man seine Felder bearbeiten kann gibt’s eine Arbeitsspitze, die sich sehen lassen kann.

Ich bin aber zuversichtlich, dass sich alles wieder ausgehen wird- in der Werkstatt unter freiem Himmel muss mans nehmen wies kommt.

Und da der Herbst auch Kellergassenfestzeit ist, besuchte ich schon viele dieser Dörfer ohne Rauchfang in unserem schönen Weinviertel und traf überall gesellige Leute bei lustigen und ernsten Gesprächen.


 
Einer unserer treuesten Fans bei unseren zahlreichen Auftritten im September mit dem Musikverein- Andreas!
 

Eine Regel für ein langes unbeschwertes Leben sagt ja: Für jedes Lebensjahr soll man ein Viertel Sturm trinken. Diese Herausforderung stellte für mich in der heurigen Saison jetzt nicht das große Problem dar. Aus technischen Gründen musste ich es aber auf mehrere Male aufteilen. ;-)

Sonntag, 31. August 2014

Bauernalltag


Es gibt ja (mehr oder weniger) oft die Volksmeinung, dass Bauern außerhalb von Erntezeiten eine ruhige Kugel schieben. Diese These kann ich damit widerlegen, wenn ich die letzten Tage im Zeitraffer ablaufen lasse.

Das Wetter in der Woche war ja immer wieder von Regen geprägt, somit waren die Zeitfenster der Ackerbewirtschaftung sehr klein. Am Dienstag habe ich gemeinsam mitn Andi den Gemeinschaftstraktor zur Landmaschinenfirma nach Harmannsdorf gebracht, wo auf dem Grubber ein fesches neues Sägerat aufgebaut wurde. Durch Weg- und Wartezeiten waren gleich mal zwei Stunden des Arbeitstags aufgebraucht. Am nächsten Tag holten wir die Maschinen wieder nach Hause, also waren wir wieder ein paar Stunden aus (ohne Gasthausbesuch!).

Eigentlich hätte ich dann durchgestartet mit Bodenbearbeitung und Begrünungsanbau in einem Arbeitsgang, was jetzt durch die neue Technik ja möglich ist, der Himmel wollte aber lieber regnen und somit wurde daraus vorerst mal nix. Deshalb hab ich mir im Hof Arbeit gesucht und gefunden, im Stall ist einiges liegengeblieben, keine dringenden Sachen, aber irgendwann wird auch das nicht wichtige dringend. Die tägliche Stallarbeit mit 1-2 Stunden erwähne ich nicht immer extra. Am Abend war ich auf einem Vortrag über das neue ÖPUL-Programm, ich rechnete mit einer Dauer von 1,5 Stunden, aufgrund der großen Bandbreite und Möglichkeiten des Programms lauschten die anwesenden Bauern auch noch nach 3 Stunden Auftrag aufmerksam den Ausführungen. Auf der Gleichenfeier beim Mike war ich auch eingeladen und somit ließ ich mich natürlich dort auch noch blicken.

Am Donnerstag wurde es dann endlich schön und zu Mittag konnte ich am Feld loslegen. Den ganzen Tag verbrachte ich am Gemeinschaftstraktor mit Grubber und Sägerät. Mit genauer Einteilung, Logistik und Unterstützung durch Vati (Saatguttransport, Stall) erreichte ich dann fast pünktlich um 19h die Singprobe für eine Hochzeit im September. Da der Wetterbericht aber nicht so rosig aussah, nutzte ich das LED-Arbeitslicht und so wurde Feld für Feld weiter abgearbeitet. Mit abnehmender Konzentration stieg die Motivation noch alles fertig zu machen. Kurz nach 2 Uhr waren über 30 Hektar erledigt und ich auch. Nach Versorgung des Traktors legte ich mich beruhigt schlafen. Der nächste Arbeitstag begann dann erst um 7 Uhr, mit den Vorbereitungen zum Wirtschaftsdünger ausbringen, das ich gerne noch vorm Regen erledigt hätte. Am Freitagvormittag spielte ich allerdings mit der Musik ein Begräbnis, was mich arbeitsmäßig zurückwarf, allerdings nach dieser Pause meldete sich die Motivation wenigstens zurück, die nach dem Aufstehen wahrscheinlich im Bett geblieben ist.

Vati hat schon alles perfekt vorbereitet (Traktor mit Güllemixer bereitgestellt usw.), somit konnte ich gleich starten und Faß für Faß ausbringen, während Vati gleich alles einarbeitete, weil das pflanzenbaulich sinnvoll ist um Verdunstungsverluste zu vermeiden.

 
Um in die Marschprobe zurecht zu kommen, wurde der Arbeitstag allerdings recht früh beendet. Als geselliger Musikant gings dann noch mit den Kollegen zum Heurigen, und dann weiter ins Jugendheim. Entsprechend unausgeschlafen, jedoch voller Motivation vor dem Regen noch allerhand zu schaffen startete ich um 6:15! Fast punktgenau mit den Niederschlägen war auch das Feld fertig und ich genehmigte mir zu den Klängen der Regentropfen am Fenster den notwendigen Mittagsschlaf. Dann war noch Büroarbeit angesagt.
 
Unter leichtem Nieseln mit dem Acker noch fertig geworden
Gezeichnet von der anstrengenden Woche fiel ich nach dem Abendfilm ins Bett, diesmal ohne Party. Heute Vormittag war ein ruhiger Frühschoppen und eine hl. Messe in NK zu spielen und jetzt ein gemütlicher Nachmittag.

Was war sonst noch los? Saatgut für den Getreideanbau war zu bestellen, mehrere Telefonate mit Firmen zu führen, auf der Baustelle meldete sich der Hafner an, eine Küche hab ich gekauft, vom Möbelhaus war einer ausmessen da, Dekanatsjugendsitzung wurde geplant, Mitarbeiteressen der Pfarre, ein paar Nacharbeiten vom Kirtag und Ampelparty, der Techniker der Kirchenuhr+ Glockenwerk rief an, dass er zur Wartung kommt, natürlich gerade als ich zum Feld unterwegs war, da half mir dann Pepsch aus der Patsche natürlich hab ich dann bei dem auch vorbeigeschaut um mich um den Zustand unserer Glocken und Uhr zu erkundigen,  und vieles mehr (das ich schon wieder vergessen hab)

Natürlich gibt’s immer wieder Arbeitsspitzen und den ‚normalen‘ Alltag, in richtiger Dosierung macht beides Spaß und das ist im Beruf und im Leben das Wichtigste!

 

PS: Danke für die große (positive und kritische) Resonanz zum vorigen Eintrag.

Montag, 25. August 2014

Abrechnung mit der Ampelparty


Hallo!

Es folgt jetzt keine Aufstellung von Zahlen über Umsatz oder verbrauchte und verschüttete Getränke.

 

Ich hab gar nicht mehr mitgezählt wie oft ich schon gefragt wurde, ob die Ampelparty wieder ein Erfolg war.

Da gibt’s mindestens zwei Ansichten: Die des Veranstalters (der Jugend Oberkreuzstetten) und meine eigene.

Fakt ist, dass heuer erstmals keine Bands waren, sondern ein DJ für die Musik sorgte. Natürlich auch ein anderes Repertoire spielte, während die Livebands bekannte, aber doch ältere Scheiben zum Besten gab versorgte der DJ die versammelte Menge mit, ich sags mal ganz salopp: mit ‚Bumparei‘.

Der Vorstand der Jugend hat sich die Entscheidung heue im Winter/Frühjahr nicht leicht gemacht und das so beschlossen um das Festl rentabel zu halten, weil die Gagen der Bands, doch fast den größten Brocken bei den Ausgaben innehatten. In erster Linie gings aber darum ein junges, neues Publikum anzusprechen- frei nach dem Motto: ‚Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.‘


Meine persönliche Meinung:

Diese Diskussion, ob bei der Ampelparty überhaupt noch Live-Bands spielen sollen, zieht sich ja durch die letzten Jahre, da der Besuch immer mehr abgenommen hat. Wir waren ein Nischenfestl von der Zielgruppe her, 20plus, wenn nicht 25plus waren unsere Gäste, die regelmäßig mit uns zu den Liveklängen von AC/DC oder Den Ärzten abgefeiert haben. Die meisten von denen sind heuer der ‚Ampelparty- The next generation‘ ferngeblieben. Das ist übrigens der neue Name, der mir eigentlich ziemlich taugt, weil schon im Titel auf eine Neuerung aufmerksam gemacht wird. Die nächste Generation. Ja stimmt eh, wenn Live-Musik nimmer passt, dann soll halt ein DJ auflegen. Ist für mich als Gründer, besser gesagt Mitbegründer, der größten Veranstaltung der Großgemeinde klarerweise ein Stich ins Herz. Einiges was wir uns bei den letzten 9 Ampelpartys erarbeitet haben, wird jetzt durch eine Stiländerung weggewischt.

Im Jugendvorstand bin ich zum Glück nicht mehr vertreten, habe mich auch versucht aus der Entscheidungsfindung vor rund einem halben Jahr (mit oder ohne Bands) herauszuhalten, hoffentlich ist das mir gelungen. Ich will nicht so ein alter Depp sein, mit erhobenem Zeigefinger, der sagt: „Des haumma owa nau nie so gmocht!“

Viele richtige Jugendliche hatten den Wunsch nach Veränderung also durchgebracht.

Das Fest ist so verlaufen wie schon so oft. Quasi alles perfekt organisiert, die Bars wurden gestürmt, ebenso die WC-Anlagen, die Securitys waren hauptsächlich mit Personen aus dem Nachbarort beschäftigt, der DJ begeisterte sein Publikum, der Stromausfall auf der Tanzfläche genau zur ‚Rush hour‘ bei Ton und Licht war entgegen einiger Vermutungen nicht inszeniert, sondern das unglückliche Zusammenspiel eines geworfenen Getränks eines Gasts und einer Steckdose, die daraufhin einen Kurzschluss verursachte.

Unser Obmann Rocky und sein Bruder Peter haben wieder einiges geleistet, um nicht sagen zu müssen alles. Rocky, die Verantwortung und Schirmherr für die Organisation. Peter der Mann für alle Fälle managte die Finanzen, die Getränke, sowie die Arbeitseinteilung aller freiwilligen Helfer. Hut ab und danke für euer Engagement.

Das Zusammenräumen in der Früh klappte schon so gut, wie schon ggaaaaaaaanz lange nicht mehr. Viele Leute (aller Altersgruppen) waren da und motiviert, somit wurde wirklich viel geschafft. Einzig den Klowagen wollte niemand putzen, somit sprang ich (wieder mal in die Presche) machte ihn sauber und brachte ihn nach zwei Stunden Schlaf zurück, weil er schon wo anders vermietet war. Samstag und Sonntag war dann wegräumtechnisch erstmals quasi fast Ruhetag.


Das dann heute per SMS/Facebook alle (ca. 40 Mitglieder) ab 14h eingeladen sind zu helfen, liegt ja auf der Hand, wer soll denn sonst, dass  alles wieder putzen, verstauen, zurückbringen.

Ich bin ja auch eher ein schleisiger Knabe heuer punkto zuverlässiges kommen zum Her- und Wegräumen, aber eher aus Altersgründen. Den ganzen Tag stresste ich mich ab um dann (eh zu spät) noch mitzuhelfen beim Abbau. Und was stelle ich fest? Heiße sechs Leute (inkl. mir) haben Vollgas gegeben, aber fast nur Leute der alten Garde. Die Leute, die die ganze Partynacht schufteten, die am Samstag bis weit in den Vormittag hinein noch Technik mit dem Stapler verluden, die täglich beim Aufbauen dabei waren.
Und jetzt soll mir bitte wer erklären warum das Festl jetzt The next generation heißt? Vielleicht weil wir einfach auf die nächste Generation warten?!? Auf die jetztige ist ja offensichtlich nicht so viel Verlass. Ohne mich, das werde ich nicht mehr erwarten. Herzliche Gratulation an die Leute, die ihren Willen durchgesetzt haben: Das Festl ist musiktechnisch geändert, die Arbeit machen eh weiterhin andere/dieselben Idioten.

Das man natürlich auch mal verhindert oder krank sein kann, liegt in der Natur der Sache. Aber warum am Montagnachmittag/abend niemand von den restlichen 34 Leuten wenigstens 2-3 Stunden entbehren kann, macht mich echt traurig. Komischerweise ist beim Aufbau ein extremer personeller Überhang zu verzeichnen, während beim Abbau jeder auf einmal vergessen hat, dass man dort auch hingehen kann. Und das geht schon mehrere Jahre so…
Das ist meine Ansicht in einer momentanen emotionsgeladenen Situation.
 

So und jetzt zu was erfreulicherem. Ein extrem leiwaunder Musikantenkirtag liegt hinter uns. Samstag gaben die 3 Verschärften Gas, während am Sonntag die Ortsmusik Pillichsdorf Blasmusik vom Feinsten darbot und am Nachmittag noch unsere kleine Partie. Das hinter so einem Riesenfest, das einzig vom Musikverein getragen wird, riesiger Aufwand steckt, wird einem erst am Fest selber so richtig bewusst. Danke an alle zahlreichen freiwilligen Helfer, die den Musikverein auf diese Weise unterstützen. Einziger Wermutstropfen war der vergeigte Bieranstich vom neuen Obmann. Vielleicht aber sollten/können wir das mal nach einer Probe einfach in Ruhe probieren… ;-)

 

Jetzt am Samstag war FF-Kuppelbewerb von 23 Gruppen in Hautzendorf. Unsere Mannschaft erreichte den 4. Platz mit dem am Tag 1 nach der Ampelparty niemand gerechnet hätte. Die Feuerwehr Niederkreuzstetten siegte verdient.

Ich hab auch noch Raps angebaut, der kurze Zeit später vom Regen schön eingeweicht wurde. Sonntagvormittag gings nach der hl. Messe zum Frühschoppen bei der Feuerwehr Pillichsdorf, mittags eine Spielerei mit der Musik beim Kellergassenfest und am Nachmittag zur Wohnungseinweihungsfeier in Kreuzstetten meiner Schwester Eva. Und nach dem abendlichen Stallgang hab ich noch auf ‚ein‘ Achterl in die Kellergasse geschaut. Das hat aber ziemlich lang gedauert, weil schlafenlegen brauchte ich mich nicht, weil der Fleischhauer zum Schweineverladen schon kurze Zeit nach mir daheim eintraf.

 

So dicht und intensiv die letzten beiden Wochen waren, gabs doch unzählig schöne Begegnungen mit sympathischen Leuten wie dir. Danke dafür.

 

 

Mittwoch, 13. August 2014

Ernte- und Lagebericht


Ernte- und Lagebericht

 

Die Getreideernte ging im Juli ganz fesch über die Bühne. Das Wetter hat großteils mitgespielt und somit konnte, bis auf kleinere und größere technische Zwischenfälle alles reibungslos geerntet werden.

Mengenmäßig würde ich es mal als übern Durchschnitt bezeichnen und das ist schon ein guter Grund zur Freude.  Allerdings fallen die Preise für die Produkte (z.b: Raps, Weizen) im Moment mehr als das Ertragsplus ausmacht, von einer Win-Win Situation kann man also ned wirklich sprechen. Aber man soll mit dem Zufrieden sein was ist, andere Regionen schwimmen beim Hochwasser davon u.ä.



Dass die Erntezeit mit enormen Kraft- und Zeitaufwand verbunden ist, liegt auf der Hand. Da wird der beste Erntezeitpunkt gesucht, Mähdrescher regelmäßig gewartet, das Getreide zu Hause im Silo eingelagert als Schweinefutter, oder ans Lagerhaus verkauft. Schlußendlich hegt und pflegt man oft ein ganzes Jahr die Pflanzen und möchte dann auch entsprechendes gutes Ergebnis einfahren. Zwischendurch Düngerpreise für die nächste Saison verglichen und dann auch eingekauft,bei der Cold Water Challenge mit dem MV Kreuzstetten mitgemacht,Begrünungssaatgut organisiert, unzählige Telefonate geführt, nebenbei die Übersiedelung meiner Schwester Eva nach Kreuzstetten mitgeplant, diverse Maschinengemeinschaften koordiniert,  abgeerntete Flächen bearbeitet usw.
 
 
Der neue Gemeinschaftstraktor bewährt sich. Einerseits durch gutes Zusammenspiel mit den beteiligten Berufskollegen, andererseits durch nützliche technische Eigenschaften.

Auch auf der Baustelle tat sich einiges, immerhin kam der Estrich und davor gabs noch allerhand fertigzustellen (Fußbodenheizung war nur ein großer Brocken davon) und diese Zeit war echt dicht mit unerledigten Aufgaben. Deswegen musste ich auch einige Abstriche machen, weil Beruf und Haus kurzzeitig Vorrang hatten, konnte ich nicht überall dabei sein, was mich schon ärgerte. Ein paar Mal war ich mir nicht sicher, ob man für die Arbeit lebt oder von der Arbeit lebt.

Als kein Kind von Traurigkeit fand ich aber rasch den Weg in ein schönes Leben wieder. Als der Estrich und die Ernte herinnen waren, folgten einige entspannte Tage. Da wurde keine Party ausgelassen und der Fernseher durfte mich auch wieder berieseln, obwohl echt viel Schrott lief (wie immer).

Und als nächstes Projekt steht schon der Musikantenkirtag in Haus, wo es auch ein bissl was zu tun gibt für mich. ;-)

 Eine Woche drauf ist dann die Ampelparty, wo sich einige nicht sich sind, ob man das noch so sagt. ‚The Next Generation‘ soll auf die Veränderung durch DJ statt Livemusik aufmerksam machen.



 
Die ganze Familie vereint, so geschehen vergangenen Sonntag.

Abschlussfest der Wettkampfgruppe, dauerte aufgrund gelebter Kameradschaft zwölf Stunden.


Auch geregnet hats, der Horizont ist original so, keine Bearbeitung.


Mähdrescher in Pose (für Straßenfahrt)


Hier im Feldeinsatz


Der Estrich verrinnt.


Aussicht auf das herrliche Kreuzstetten.


Eva übersiedeln mit 'der Gerät'.


Stroh führen wie anno dazumals.


DIE Partynacht und Highlight schlechthin des heurigen Sommers- Kirtagmontag in Pillichsdorf!


Wotan ist der Name des süffigen Getränks. 

s GPS laft.


Schwester fährt.


Er mocht a guade Figur.


Selfie bei der Wohnungsparty.
Besuch von Freunden bei 'einem' Achterl, in der Konstellation total glaubwürdig.
 
 


Da war die Welt noch in Ordnung- vergangenen Sonntag traten wir beim Nasslöschbewerb in Kollnbrunn gegen elf andere Gruppen an und gewannen dieses fesche Häferl. Der Montag wäre eigentlich ein klassicher e-Card- Urlaubstag, wäre man nicht extrem ehrgeizig oder selbstständig.
 

 

Sodala, und hier die herzliche Einladung nach Kreuzstetten zu kommen! Immerhin geben sich hier viele Leute echt Mühe
 
Es ist verdammt schwierig eineinenhalb Monate hier unterzubringen, ich hoffe ich habe nichts und niemanden vergessen und entschuldige mich mal gleich dafür.
Es war eine bewegte und schöne Zeit. Gute Nacht.
 
 

Mittwoch, 2. Juli 2014

Die Werkstatt unter freiem Himmel

Hallo!

Über das Wetter kann man bekanntlich ja immer diskutieren, des einen Leid, des anderen Freud. Ich bin auf jeden Fall froh, dass der lang ersehnte Regen nun endlich am Montag gekommen ist. Fürs Getreide ist der Zug zwar schon abgefahren, die Hackfrüchte profitieren von dem Niederschlag immens- viel länger hätte er sich nimmer bitten lassen brauchen...
Blick über meinen Hof/Garten auf ein schönes Naturschauspiel!
Jetzt darfs wieder schön sonnig werden, immerhin wartet die Wintergerste schon reif, dass ich mit dem Mähdrescher loslege.

Mittlerweile sind auch sämtliche Gerätschaften (Traktore, Geräte usw.) wieder auf Einsatz- und Benutzersicherheit gecheckt. Bei den beiden größeren Traktoren war das Pickerl fällig, um die Werkstatt leben zu lassen, stellte sie auch einige Mängel fest.
Beim Mähdrescher gabs ein Problem mit der Rückfahrkamera, dieses sollte nach der Investition von einigen Hundertern hoffentlich behoben sein. Nebenbei war die ganze Sache auch mit einer aufwändigen Fehlersuche gespickt, die mich tagelang (zumindest teilweise) in Anspruch nahm.

Auf der Baustelle ist der Innenputz jetzt mal drin, ein wichtiger und großer Schritt!
 Wenn der Installateur, Hafner, Türlieferant, Elektriker diese Woche noch seine Arbeit (tw. unter meiner Mithilfe) macht, dann geht's munter weiter mit dem Estrich...

Zeitdruck? Najo, a bissl. ;-)

Schon hart so ein Projekt... Aber selber ausgsucht! :-)


Hochzeit: Karin und Erich gaben sich in Wilfersdorf das Ja-Wort, an der Entstehung dieser Liebesgeschichte war ich nicht ganz unbeteiligt, viele Menschen mussten sich an dem Tag dieses 'Gschichtl' von mir anhören... Christina Sp. und ich schwelgten in Erinnerung an die guten Zeiten damals und wie unser breit gestreuter Bekannten/Freundeskreis Jahre später die Hochzeitsglocken zum Läuten bringen...
Es war ein super Fest, danke allen die mich ausgehalten und diesen Abend so schön gemacht haben.

 
 
 
 
Meine verbleibende Freizeit war in letzter Zeit stark Feuerwehr geprägt (neben meinen vielen 'kleinen' Jobs), immerhin liegt die Wettkampfsaison hinter uns, bis auf einen Einsatz im August (Nassbewerb). Auch das  Abschlussgrillfest erwartet uns noch.
 
Die Bewerbsgruppen aus Oberkreuzstetten zeigten sich auch im Landesvergleich mit einem 2. und zwei 6. Plätzen von ihrer besten Seite.
 
Kameradschaft pur am Landesbewerb in Retz! Danke Burschen! <3
Oberkreuzstetten 3, Die Schokos!