Hallo!
Es folgt
jetzt keine Aufstellung von Zahlen über Umsatz oder verbrauchte und verschüttete
Getränke.
Ich hab gar
nicht mehr mitgezählt wie oft ich schon gefragt wurde, ob die Ampelparty wieder
ein Erfolg war.
Da gibt’s mindestens
zwei Ansichten: Die des Veranstalters (der Jugend Oberkreuzstetten) und meine
eigene.
Fakt ist,
dass heuer erstmals keine Bands waren, sondern ein DJ für die Musik sorgte.
Natürlich auch ein anderes Repertoire spielte, während die Livebands bekannte,
aber doch ältere Scheiben zum Besten gab versorgte der DJ die versammelte Menge
mit, ich sags mal ganz salopp: mit ‚Bumparei‘.
Der Vorstand
der Jugend hat sich die Entscheidung heue im Winter/Frühjahr nicht leicht
gemacht und das so beschlossen um das Festl rentabel zu halten, weil die Gagen
der Bands, doch fast den größten Brocken bei den Ausgaben innehatten. In erster
Linie gings aber darum ein junges, neues Publikum anzusprechen- frei nach dem
Motto: ‚Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.‘
Meine
persönliche Meinung:
Diese
Diskussion, ob bei der Ampelparty überhaupt noch Live-Bands spielen sollen, zieht
sich ja durch die letzten Jahre, da der Besuch immer mehr abgenommen hat. Wir
waren ein Nischenfestl von der Zielgruppe her, 20plus, wenn nicht 25plus waren
unsere Gäste, die regelmäßig mit uns zu den Liveklängen von AC/DC oder Den
Ärzten abgefeiert haben. Die meisten von denen sind heuer der ‚Ampelparty- The
next generation‘ ferngeblieben. Das ist übrigens der neue Name, der mir
eigentlich ziemlich taugt, weil schon im Titel auf eine Neuerung aufmerksam
gemacht wird. Die nächste Generation. Ja stimmt eh, wenn Live-Musik nimmer
passt, dann soll halt ein DJ auflegen. Ist für mich als Gründer, besser gesagt
Mitbegründer, der größten Veranstaltung der Großgemeinde klarerweise ein Stich
ins Herz. Einiges was wir uns bei den letzten 9 Ampelpartys erarbeitet haben,
wird jetzt durch eine Stiländerung weggewischt.
Im
Jugendvorstand bin ich zum Glück nicht mehr vertreten, habe mich auch versucht
aus der Entscheidungsfindung vor rund einem halben Jahr (mit oder ohne Bands)
herauszuhalten, hoffentlich ist das mir gelungen. Ich will nicht so ein alter
Depp sein, mit erhobenem Zeigefinger, der sagt: „Des haumma owa nau nie so
gmocht!“
Viele
richtige Jugendliche hatten den Wunsch nach Veränderung also durchgebracht.
Das Fest ist
so verlaufen wie schon so oft. Quasi alles perfekt organisiert, die Bars wurden
gestürmt, ebenso die WC-Anlagen, die Securitys waren hauptsächlich mit Personen
aus dem Nachbarort beschäftigt, der DJ begeisterte sein Publikum, der
Stromausfall auf der Tanzfläche genau zur ‚Rush hour‘ bei Ton und Licht war
entgegen einiger Vermutungen nicht inszeniert, sondern das unglückliche Zusammenspiel
eines geworfenen Getränks eines Gasts und einer Steckdose, die daraufhin einen
Kurzschluss verursachte.
Unser Obmann
Rocky und sein Bruder Peter haben wieder einiges geleistet, um nicht sagen zu
müssen alles. Rocky, die Verantwortung und Schirmherr für die Organisation.
Peter der Mann für alle Fälle managte die Finanzen, die Getränke, sowie die
Arbeitseinteilung aller freiwilligen Helfer. Hut ab und danke für euer
Engagement.
Das Zusammenräumen
in der Früh klappte schon so gut, wie schon ggaaaaaaaanz lange nicht mehr.
Viele Leute (aller Altersgruppen) waren da und motiviert, somit wurde wirklich
viel geschafft. Einzig den Klowagen wollte niemand putzen, somit sprang ich
(wieder mal in die Presche) machte ihn sauber und brachte ihn nach zwei Stunden
Schlaf zurück, weil er schon wo anders vermietet war. Samstag und Sonntag war
dann wegräumtechnisch erstmals quasi fast Ruhetag.
Das dann
heute per SMS/Facebook alle (ca. 40 Mitglieder) ab 14h eingeladen sind zu
helfen, liegt ja auf der Hand, wer soll denn sonst, dass alles wieder putzen, verstauen,
zurückbringen.
Ich bin ja
auch eher ein schleisiger Knabe heuer punkto zuverlässiges kommen zum Her- und
Wegräumen, aber eher aus Altersgründen. Den ganzen Tag stresste ich mich ab um
dann (eh zu spät) noch mitzuhelfen beim Abbau. Und was stelle ich fest? Heiße
sechs Leute (inkl. mir) haben Vollgas gegeben, aber fast nur Leute der alten
Garde. Die Leute, die die ganze Partynacht schufteten, die am Samstag bis weit
in den Vormittag hinein noch Technik mit dem Stapler verluden, die täglich beim
Aufbauen dabei waren.
Und jetzt soll mir bitte wer erklären warum das Festl jetzt The next generation
heißt? Vielleicht weil wir einfach auf die nächste Generation warten?!? Auf die
jetztige ist ja offensichtlich nicht so viel Verlass. Ohne mich, das werde ich
nicht mehr erwarten. Herzliche Gratulation an die Leute, die ihren Willen
durchgesetzt haben: Das Festl ist musiktechnisch geändert, die Arbeit machen eh
weiterhin andere/dieselben Idioten.
Das man
natürlich auch mal verhindert oder krank sein kann, liegt in der Natur der
Sache. Aber warum am Montagnachmittag/abend niemand von den restlichen 34 Leuten
wenigstens 2-3 Stunden entbehren kann, macht mich echt traurig. Komischerweise
ist beim Aufbau ein extremer personeller Überhang zu verzeichnen, während beim
Abbau jeder auf einmal vergessen hat, dass man dort auch hingehen kann. Und das
geht schon mehrere Jahre so…
Das ist meine Ansicht in einer momentanen emotionsgeladenen Situation.
So und jetzt
zu was erfreulicherem. Ein extrem leiwaunder Musikantenkirtag liegt hinter uns.
Samstag gaben die 3 Verschärften Gas, während am Sonntag die Ortsmusik
Pillichsdorf Blasmusik vom Feinsten darbot und am Nachmittag noch unsere kleine Partie. Das hinter so einem Riesenfest, das
einzig vom Musikverein getragen wird, riesiger Aufwand steckt, wird einem erst
am Fest selber so richtig bewusst. Danke an alle zahlreichen freiwilligen
Helfer, die den Musikverein auf diese Weise unterstützen. Einziger
Wermutstropfen war der vergeigte Bieranstich vom neuen Obmann. Vielleicht aber
sollten/können wir das mal nach einer Probe einfach in Ruhe probieren… ;-)
Jetzt am
Samstag war FF-Kuppelbewerb von 23 Gruppen in Hautzendorf. Unsere Mannschaft
erreichte den 4. Platz mit dem am Tag 1 nach der Ampelparty niemand gerechnet
hätte. Die Feuerwehr Niederkreuzstetten siegte verdient.
Ich hab auch
noch Raps angebaut, der kurze Zeit später vom Regen schön eingeweicht wurde.
Sonntagvormittag gings nach der hl. Messe zum Frühschoppen bei der Feuerwehr
Pillichsdorf, mittags eine Spielerei mit der Musik beim Kellergassenfest und am
Nachmittag zur Wohnungseinweihungsfeier in Kreuzstetten meiner Schwester Eva. Und
nach dem abendlichen Stallgang hab ich noch auf ‚ein‘ Achterl in die
Kellergasse geschaut. Das hat aber ziemlich lang gedauert, weil schlafenlegen
brauchte ich mich nicht, weil der Fleischhauer zum Schweineverladen schon kurze
Zeit nach mir daheim eintraf.
So dicht und
intensiv die letzten beiden Wochen waren, gabs doch unzählig schöne Begegnungen
mit sympathischen Leuten wie dir. Danke dafür.