Montag, 25. August 2014

Abrechnung mit der Ampelparty


Hallo!

Es folgt jetzt keine Aufstellung von Zahlen über Umsatz oder verbrauchte und verschüttete Getränke.

 

Ich hab gar nicht mehr mitgezählt wie oft ich schon gefragt wurde, ob die Ampelparty wieder ein Erfolg war.

Da gibt’s mindestens zwei Ansichten: Die des Veranstalters (der Jugend Oberkreuzstetten) und meine eigene.

Fakt ist, dass heuer erstmals keine Bands waren, sondern ein DJ für die Musik sorgte. Natürlich auch ein anderes Repertoire spielte, während die Livebands bekannte, aber doch ältere Scheiben zum Besten gab versorgte der DJ die versammelte Menge mit, ich sags mal ganz salopp: mit ‚Bumparei‘.

Der Vorstand der Jugend hat sich die Entscheidung heue im Winter/Frühjahr nicht leicht gemacht und das so beschlossen um das Festl rentabel zu halten, weil die Gagen der Bands, doch fast den größten Brocken bei den Ausgaben innehatten. In erster Linie gings aber darum ein junges, neues Publikum anzusprechen- frei nach dem Motto: ‚Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.‘


Meine persönliche Meinung:

Diese Diskussion, ob bei der Ampelparty überhaupt noch Live-Bands spielen sollen, zieht sich ja durch die letzten Jahre, da der Besuch immer mehr abgenommen hat. Wir waren ein Nischenfestl von der Zielgruppe her, 20plus, wenn nicht 25plus waren unsere Gäste, die regelmäßig mit uns zu den Liveklängen von AC/DC oder Den Ärzten abgefeiert haben. Die meisten von denen sind heuer der ‚Ampelparty- The next generation‘ ferngeblieben. Das ist übrigens der neue Name, der mir eigentlich ziemlich taugt, weil schon im Titel auf eine Neuerung aufmerksam gemacht wird. Die nächste Generation. Ja stimmt eh, wenn Live-Musik nimmer passt, dann soll halt ein DJ auflegen. Ist für mich als Gründer, besser gesagt Mitbegründer, der größten Veranstaltung der Großgemeinde klarerweise ein Stich ins Herz. Einiges was wir uns bei den letzten 9 Ampelpartys erarbeitet haben, wird jetzt durch eine Stiländerung weggewischt.

Im Jugendvorstand bin ich zum Glück nicht mehr vertreten, habe mich auch versucht aus der Entscheidungsfindung vor rund einem halben Jahr (mit oder ohne Bands) herauszuhalten, hoffentlich ist das mir gelungen. Ich will nicht so ein alter Depp sein, mit erhobenem Zeigefinger, der sagt: „Des haumma owa nau nie so gmocht!“

Viele richtige Jugendliche hatten den Wunsch nach Veränderung also durchgebracht.

Das Fest ist so verlaufen wie schon so oft. Quasi alles perfekt organisiert, die Bars wurden gestürmt, ebenso die WC-Anlagen, die Securitys waren hauptsächlich mit Personen aus dem Nachbarort beschäftigt, der DJ begeisterte sein Publikum, der Stromausfall auf der Tanzfläche genau zur ‚Rush hour‘ bei Ton und Licht war entgegen einiger Vermutungen nicht inszeniert, sondern das unglückliche Zusammenspiel eines geworfenen Getränks eines Gasts und einer Steckdose, die daraufhin einen Kurzschluss verursachte.

Unser Obmann Rocky und sein Bruder Peter haben wieder einiges geleistet, um nicht sagen zu müssen alles. Rocky, die Verantwortung und Schirmherr für die Organisation. Peter der Mann für alle Fälle managte die Finanzen, die Getränke, sowie die Arbeitseinteilung aller freiwilligen Helfer. Hut ab und danke für euer Engagement.

Das Zusammenräumen in der Früh klappte schon so gut, wie schon ggaaaaaaaanz lange nicht mehr. Viele Leute (aller Altersgruppen) waren da und motiviert, somit wurde wirklich viel geschafft. Einzig den Klowagen wollte niemand putzen, somit sprang ich (wieder mal in die Presche) machte ihn sauber und brachte ihn nach zwei Stunden Schlaf zurück, weil er schon wo anders vermietet war. Samstag und Sonntag war dann wegräumtechnisch erstmals quasi fast Ruhetag.


Das dann heute per SMS/Facebook alle (ca. 40 Mitglieder) ab 14h eingeladen sind zu helfen, liegt ja auf der Hand, wer soll denn sonst, dass  alles wieder putzen, verstauen, zurückbringen.

Ich bin ja auch eher ein schleisiger Knabe heuer punkto zuverlässiges kommen zum Her- und Wegräumen, aber eher aus Altersgründen. Den ganzen Tag stresste ich mich ab um dann (eh zu spät) noch mitzuhelfen beim Abbau. Und was stelle ich fest? Heiße sechs Leute (inkl. mir) haben Vollgas gegeben, aber fast nur Leute der alten Garde. Die Leute, die die ganze Partynacht schufteten, die am Samstag bis weit in den Vormittag hinein noch Technik mit dem Stapler verluden, die täglich beim Aufbauen dabei waren.
Und jetzt soll mir bitte wer erklären warum das Festl jetzt The next generation heißt? Vielleicht weil wir einfach auf die nächste Generation warten?!? Auf die jetztige ist ja offensichtlich nicht so viel Verlass. Ohne mich, das werde ich nicht mehr erwarten. Herzliche Gratulation an die Leute, die ihren Willen durchgesetzt haben: Das Festl ist musiktechnisch geändert, die Arbeit machen eh weiterhin andere/dieselben Idioten.

Das man natürlich auch mal verhindert oder krank sein kann, liegt in der Natur der Sache. Aber warum am Montagnachmittag/abend niemand von den restlichen 34 Leuten wenigstens 2-3 Stunden entbehren kann, macht mich echt traurig. Komischerweise ist beim Aufbau ein extremer personeller Überhang zu verzeichnen, während beim Abbau jeder auf einmal vergessen hat, dass man dort auch hingehen kann. Und das geht schon mehrere Jahre so…
Das ist meine Ansicht in einer momentanen emotionsgeladenen Situation.
 

So und jetzt zu was erfreulicherem. Ein extrem leiwaunder Musikantenkirtag liegt hinter uns. Samstag gaben die 3 Verschärften Gas, während am Sonntag die Ortsmusik Pillichsdorf Blasmusik vom Feinsten darbot und am Nachmittag noch unsere kleine Partie. Das hinter so einem Riesenfest, das einzig vom Musikverein getragen wird, riesiger Aufwand steckt, wird einem erst am Fest selber so richtig bewusst. Danke an alle zahlreichen freiwilligen Helfer, die den Musikverein auf diese Weise unterstützen. Einziger Wermutstropfen war der vergeigte Bieranstich vom neuen Obmann. Vielleicht aber sollten/können wir das mal nach einer Probe einfach in Ruhe probieren… ;-)

 

Jetzt am Samstag war FF-Kuppelbewerb von 23 Gruppen in Hautzendorf. Unsere Mannschaft erreichte den 4. Platz mit dem am Tag 1 nach der Ampelparty niemand gerechnet hätte. Die Feuerwehr Niederkreuzstetten siegte verdient.

Ich hab auch noch Raps angebaut, der kurze Zeit später vom Regen schön eingeweicht wurde. Sonntagvormittag gings nach der hl. Messe zum Frühschoppen bei der Feuerwehr Pillichsdorf, mittags eine Spielerei mit der Musik beim Kellergassenfest und am Nachmittag zur Wohnungseinweihungsfeier in Kreuzstetten meiner Schwester Eva. Und nach dem abendlichen Stallgang hab ich noch auf ‚ein‘ Achterl in die Kellergasse geschaut. Das hat aber ziemlich lang gedauert, weil schlafenlegen brauchte ich mich nicht, weil der Fleischhauer zum Schweineverladen schon kurze Zeit nach mir daheim eintraf.

 

So dicht und intensiv die letzten beiden Wochen waren, gabs doch unzählig schöne Begegnungen mit sympathischen Leuten wie dir. Danke dafür.

 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen