Samstag, 22. Oktober 2016

Regenwetter

Nur allzu oft hörte ich den vergangenen (vom schlechten Wetter geprägten) Tagen  Sprüche wie: 'De Bauern haum bei den Regenwetter eh nur an 60er!' Also im Grunde ist gemeint nichts zu tun.


Mit diesem Vorurteil kann ich aufräumen, wenn ich die Woche Revue passieren lasse:

Am Sonntag habe ich nichts gearbeitet, außer dem Stalldienst, sonst wäre ja nie eine Ruhe und die kam mir gerade recht nach der anstrengenden geburtstagsfeiernden Nacht in der Bettelalm Lugeck in Wien.
Am Montag bereiteten Vati und ich mit Pflug und Egge den Maisacker zum Weizenanbau vor, was nahezu den ganzen Tag dauerte. Für Dienstag vormittag war Regen prognostiziert und es wäre praktisch wenn das Getreide vorher noch zum Anbau kommt. Gegen Abend bekam ich wie vereinbart vom Kollegen Ernst die Sämaschine, die ich gleich noch befüllte und alles vorbereitete. Als gewissenhafter Musiker besuchte ich noch die Musikprobe und danach startete ich mit dem Anbau. Um 1 Uhr war ich dann im Bett, aber nicht lange, weil am 4:30 war ich schon wieder unterwegs um am nächsten großen Feld die Weizenkörner in der Erde zu verstecken. Zeitgleich mit einsetzen des Regens um 8:05 konnte auch das Feld abgeschlossen werden. Das war (k)eine Berechnung! Vorerst ist alles gesät, außer dort wo noch Mais und Zuckerrüben stehen. Der weitere Dienstag stand ganz im Zeichen von Büroarbeit, die seit Langem liegengeblieben ist (Rechnungen einzahlen usw.) und ein bisschen ausrasten musste ich mich auch noch.
Am Mittwoch reinigten wir Fahrer zwei der Lesemaschinen, weil die Erntesaison abgeschlossen ist und man sie jetzt einparken kann bis zur nächsten Saison 2017, was auch den ganzen Tag in Anspruch nahm, zum Glück ging sich noch eine kurze Nachbesprechung bei 'einem' Achterl Wein aus.
Am Donnerstag reinigte ich verschiedene Stallabteile und auch sonst gabs allerhand zu tun im Haus+ Hof, diversen Kleinkram eben.
Am Freitag lernten wir, die langjährigen Wiener Winterdienstfahrer bei der MA 48, wie man den Schnee richtig wegschiebt mit unseren Geräten (Z.b.: Schneepflug). Der zacheste Vormittag, aber es ist eine Pflichtveranstaltung und da halfen auch meine Beschwerden beim Winterdienstleiter darüber nichts, dafür war der Kaffee und Kuchen gut. Nach dem gemeinsamen Mittagessen gings für mich gleich direkt weiter mit zwei anderen Bauern zu einer Firma bezüglich Angebotslegung für ein Gemeinschaftsmähwerk. Am Abend war dann mal frei und ich stellte fest, dass mein Fernseher sogar funktioniert und sah mir eine Komödie an.
Heute Samstag habe ich mich in Prospekten, Zeitungen und online erkundigt über Neuheiten am Technikmarkt, weil vielleicht auch am Betrieb die eine oder andere Maschine getauscht wird. Des weiteren hab ich allerhand anderes aufarbeiten können.


Also von einer ruhigen Woche kann man da ja nicht sprechen. Aber so wild wars auch nicht, ein Heurigenbesuch mit Freunden ging sich aus und auch sonst konnte ich das geringe Arbeitsaufkommen auf den Feldern gut nutzen.
Oktober ist immer viel los, oft noch mehr als während der Getreideernte. Da gibt's Wintergerste und Weizen anzubauen, Sonnenblumen, Erdäpfel und Mais zu ernten, die Weintrauben kommen in den Keller, auch die Zuckerrüben fiebern schon ihrem Ausflug nach Paasdorf und dann nach Leopoldsdorf zur Weiterverarbeitung entgegen...! Wobei durch die 30 Millimeter Niederschlag sich jetzt alles verzögert, man kann nur auf schöne Tage hoffen in den nächsten Wochen!




Aber jetzt zu was ganz Erfreulichem: Wir sind Kürbismeister!
Herzliche Gratulation an den Kürbiszüchter aus Oberkreuzstetten Franz Mathias!!!!!!!!!!!  Er schaffte es heuer Anfang Oktober mit seinem Riesenkürbis wieder den 1. Platz zu erreichen mit über 620 Kilogramm.





Sonntag, 2. Oktober 2016

Der Sommer 2016!









Irgendwie mach ich mir schon länger Gedanken zu diesem Blogeintrag und es ist echt viel Zeit vergangen seit dem Letzten. Entsprechend viel ist passiert im Leben vom Farmer Motz: Lustiges, Anstrengendes, Schönes und auch Trauriges.

In den vergangenen Monaten war in der Landwirtschaft echt viel los, auch diverse Festl und Veranstaltungen gingen über die Bühne, fünf Dutzend Bilder habe ich für euch vorbereitet um euch einen Ausschnitt vom Erlebten zu geben.


Ohne chronologische Reihenfolge kommen ab hier die Bilder mit mehr oder weniger Text dazu:


Hackschnitzel abführen helfen vor zwei Wochen beim Hubert

Dem Nico hats gefallen bei den Kühen mit Tante Eva

Auch Andi wurde 30 und genoss am Tag nach der Feier sein Geschenk (das Boot, nicht der Pool ;-)

Die Reise nach Jetzelsdorf hat sich ausgezahlt, der Pokal wurde gleich von unserem jüngsten Gruppenmitglied in Empfang genommen.


Voller Einsatz bei den Übungen, auch den Sommer hindurch...


Leberkässemmel "Motz-Edition" beim Ampelparty Wegräumen


Sieg! Sieg! Sieg!!!!!!!!!!!!!!!!! Den Kreuttaler Kuppelcup entschieden wir trotz vorhergehender Ampelparty nach zwei Grunddurchgängen und anschließender Finalphase für uns! (1. Platz und Wanderpokal)




Passend auch als Kopfbedeckung! Der Pokal war echt riesig und die Pokalfüllung riss regelrecht in mein Geldbörsel ein Loch!



Bros für Thomas! Beim Geschenkvorbereiten redeten wir nicht nur über Schnaps...


Das war mal lecker! *ironieaus* Die Zahl sieben steht meiner Meinung nach für sieben (geschmackliche) Sünden oder so...


Nach einer gemütlichen Runde im Jugendheim noch auf 'ein' Fluchterl im Motz-Keller vorbeigeschaut.


Die fühlen sich sauwohl bei mir wie man sieht!


Vor wenigen Tagen in Ernstbrunn waren wir nicht so erfolgreich- nach dem Motto: Die Bäume wachsen nicht in den Himmel- jedoch hat Felix allerhand für die Zukunft gelernt.



Auch diese Wahrheit möchte ich euch nicht vorenthalten.


Im Juli bei der Weizenernte


Danach beim Stoppelsturz


Auch unser Helmut ist ein guter Drescherfahrer.


Die Ausfahrt ins Neuland durfte dann doch ich machen. ;-)


Nico war ganz fasziniert!


Den Männern hats gefallen.


Und jetzt noch ein Selfie mit Onkel Martin, Papa, Philip und Nico. Paula und Mama schauten nur von außen zu.


"Hey, du machst die ganze Zeit nur Fotos!", könnte er sich denken.


Noch ein Selfie bei der Kinderbetreuung. Schön das du dabei warst Johannes.


Und weil die Verpflegung bei der Arbeit immer wichtig ist, gabs Bratwürstel am Feld!


Hätt ich auch mal das 'gelbe Monster' befüllt.


Nach der Mähdrescherübergabe an Andi um 23:00 noch auf ein Getränk und bissl Tanzen/Party beim Sportlerheurigen vorbeigeschaut.


"Brumm, brumm!" Vorerst nur Probesitzen.


"Onkel Martin, da müss ma ein Foto machen!"


Nur Chuck Norris ist cooler als ich.


Seit Längerem wieder Wotan getrunken... Lecker wie vor 15 Jahren!


Was wär eine Geb-Feier ohne leckeres Essen?


Fahrerkollege Martin und Obmann Alfred posieren bei der Einschulung vor der neuen Maschine.


Der mutige Peter: Der Einzige der in den Motz-Keller die Verpflegung selbst mitnimmt.


Grillmeister Hans! Sooooo lecker wars!


Geschwisterabend bei mir daheim!


Das Stück wird liebevoll von uns 'Kleine Marlene' genannt in Anlehnung an unser ehemaliges Mitglied Marlene G., die aus Wohnorttechnischen Gründen beim MV Münichsthal mitspielt.


Der Musikantenkirtag wird von uns komplett in Eigenregie organisiert und umgesetzt. Es war echt viel Schweiß und Aufregung damit verbunden bis alles so da stand. Das Wetter am Samstag war optimal und auch am Sonntag waren genug Gäste da, trotz Regens.



Am Sonntag Nachmittag gab die Böhmische Partie ihr Bestes. Unbestätigten Berichten wurden sogar die Dachplatten der Halle locker.



Andreas und ich voll im Einsatz!


Der Tag danach. Einige fühlten sich auch so wie es auf dem Bild aussieht.


Und den jungen Mann Thomas darf ich auch im Club der 30er begrüßen! Hier mit seinem praktischen Geschenk!


Lohnernte in Hornsburg, danach waren meine Blumen dran!


Die fleißigen Helfer beim Herrichten fürs Erntedankfest.

Erntedankfest im Pfarrgarten bei Kaiserwetter. Die Mehlspeise wartet daweil für die Agape im Pfarrhof



Messe im Pfarrgarten




Auch die Weinlese ist schon im Gange! Hier ist Andi zu sehen mit seinem nagelneuen Spielzeug.


Wenns so weiterläuft kömma nur zufrieden sein.


Der Winzer begutachtet seine Ernte.


Der frühe Vogel fängt (leider) den Wurm: Bei kühlen Nachttempraturen statt der andauernden Mittagshitze wollen die Winzer ihre Trauben in den Keller bringen.


Auch mein Floristenherz habe ich entdeckt, hier die selbstgemachten Blumensträuße für unsere neuen Seelsorger Pfarrvikar Georg Henschling und Pastoralassistent Hans Svoboda im Pfarrverbandsgebiet.


Unterstützung beim Grubbern!


Da fällt die Auswahl einer Hausfarbe ja gaaaanz leicht!


Und an dem Tag war ausgerechnet Kellergassenfest in Niederkreuzstetten!


Auch meine erste Erdäpfelernte ist eingebracht.


Gestaubt hats natürlich mächtig. Ein kleiner Regen wär echt nicht schlecht.


Wer Fendt fährt, führt. ;-)


Auch die Futtergrundlage Körnermais für unsere Mastschweine ist eingebracht.


Ausnahmsweise war mal ein gelber statt des grünen Mähdreschers im Einsatz. Gibt sicher Leute die behaupten ich hätte mich in der Hinsicht verbessert... - Fredi?

Gestern am Samstag habe ich u.a. die Wintergerstenfelder fürs Anbauen vorbereitet. GPS sei Dank, die Spuren sind schnurgerade und entlasten den Fahrer!


Natürlich passierte noch viel, viel, viel mehr als das was du hier siehst, aber der Blog erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und soll ja nur ergänzend zu den sozialen zwischenmenschlichen Kontakten dienen. Persönlich wird jederzeit gern mehr verraten.

Den Schülern und Studenten wünsche ich eine erfolgreiche Zeit im Arbeitsjahr!
 Den Landwirten die richtige Witterung zur richtigen Zeit, damit alles gut eingebracht werden kann.