Ernte- und Lagebericht
Die Getreideernte ging im Juli ganz fesch über die Bühne.
Das Wetter hat großteils mitgespielt und somit konnte, bis auf kleinere und größere
technische Zwischenfälle alles reibungslos geerntet werden.
Mengenmäßig würde ich es mal als übern Durchschnitt
bezeichnen und das ist schon ein guter Grund zur Freude. Allerdings fallen die Preise für die Produkte
(z.b: Raps, Weizen) im Moment mehr als das Ertragsplus ausmacht, von einer
Win-Win Situation kann man also ned wirklich sprechen. Aber man soll mit dem
Zufrieden sein was ist, andere Regionen schwimmen beim Hochwasser davon u.ä.
Dass die Erntezeit mit enormen Kraft- und Zeitaufwand
verbunden ist, liegt auf der Hand. Da wird der beste Erntezeitpunkt gesucht,
Mähdrescher regelmäßig gewartet, das Getreide zu Hause im Silo eingelagert als
Schweinefutter, oder ans Lagerhaus verkauft. Schlußendlich hegt und pflegt man
oft ein ganzes Jahr die Pflanzen und möchte dann auch entsprechendes gutes
Ergebnis einfahren. Zwischendurch Düngerpreise für die nächste Saison verglichen
und dann auch eingekauft,bei der Cold Water Challenge mit dem MV Kreuzstetten mitgemacht,Begrünungssaatgut organisiert, unzählige Telefonate
geführt, nebenbei die Übersiedelung meiner Schwester Eva nach Kreuzstetten mitgeplant,
diverse Maschinengemeinschaften koordiniert, abgeerntete Flächen bearbeitet usw.
Der neue Gemeinschaftstraktor bewährt sich. Einerseits durch
gutes Zusammenspiel mit den beteiligten Berufskollegen, andererseits durch nützliche
technische Eigenschaften.
Auch auf der Baustelle tat sich einiges, immerhin kam der
Estrich und davor gabs noch allerhand fertigzustellen (Fußbodenheizung war nur
ein großer Brocken davon) und diese Zeit war echt dicht mit unerledigten
Aufgaben. Deswegen musste ich auch einige Abstriche machen, weil Beruf und Haus
kurzzeitig Vorrang hatten, konnte ich nicht überall dabei sein, was mich schon
ärgerte. Ein paar Mal war ich mir nicht sicher, ob man für die Arbeit lebt oder
von der Arbeit lebt.
Als kein Kind von Traurigkeit fand ich aber rasch den Weg in
ein schönes Leben wieder. Als der Estrich und die Ernte herinnen waren, folgten
einige entspannte Tage. Da wurde keine Party ausgelassen und der Fernseher
durfte mich auch wieder berieseln, obwohl echt viel Schrott lief (wie immer).
Und als nächstes Projekt steht schon der Musikantenkirtag in
Haus, wo es auch ein bissl was zu tun gibt für mich. ;-)
Eine Woche drauf ist
dann die Ampelparty, wo sich einige nicht sich sind, ob man das noch so sagt. ‚The
Next Generation‘ soll auf die Veränderung durch DJ statt Livemusik aufmerksam
machen.
|
Sodala, und hier die herzliche Einladung nach Kreuzstetten zu kommen! Immerhin geben sich hier viele Leute echt Mühe
|
Es ist verdammt schwierig eineinenhalb Monate hier unterzubringen, ich hoffe ich habe nichts und niemanden vergessen und entschuldige mich mal gleich dafür.
Es war eine bewegte und schöne Zeit. Gute Nacht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen