Samstag, 13. Februar 2016

Songcontest- wer fährt?

Mein erklärtes Ziel war es gestern Abend nicht vor dem Fernseher bei der Eurovision Songcontest Entscheidung 'Wer fährt für Österreich' zu landen.
Krankheitsbedingt wurde es dann doch ein Fernsehabend und als ich auf ORF 1 schaltete war gerade die Startnummer neun von zehn an der Reihe. Bella Wagner heißt die Dame, die mir sängerisch gefiel, jedoch vom Auftreten und Aufmachung her maximal von Conchita Wurscht zu toppen ist (nun gut, ich hab die acht anderen vorher nicht gesehen. ;-)
Umso glücklicher war ich als die nächste Sängerin mal aus der Schublade 'ganz normal' kam: Zoë Straub gab ihr Lied zum Besten und hielt auch den (halblustigen) Fragen des Andi Knolls gut stand. Als sie bei ihm ihr Lieblingslied Bohemian Rhapsody nannte und Lieblingsband Die Beatles hatte sie mich schon auf ihrer Seite. Auch das sie Gunther (and the sunshine girls) kennt, macht sie nicht unsympathischer. Einziger Wermutstropfen: Sie mag den Ding-Dong-song (und vermutliche viele weitere Lieder) von ihm so gaaaar nicht- nun ja- Geschmack hat sie. ;-) :D

Die Jury, mit 50% Mitspracherecht ausgestattet, ist personell ausbaufähig und das der Herr Wurst immer und überall um seine Meinung gebeten wird, finde ich so wieso entbehrlich, da er für mich als Künstler an sich kein 'Reisser' ist. (Und ja- für mich ist er ein Mann, immerhin wurde er mit Spatzi geboren.)

Über das Endergebnis war ich dann schon wirklich sehr, sehr froh, weil Zoë mit ihrem französischem Lied Loin d’ici die Herzen der Österreicher erreichte und als Gewinnerin hervorging. Da tun mir auch die beiden kostenpflichtigen Votings nicht leid, für die gute Sache eben.

Der von mir durch Gebühren mitfinanzierte ORF hat insgesamt eine tadellose Show mit perfektem Ablauf hingelegt.

Bei all den musikalischen Qualitäten, die den ganzen Abend auf Herz und Nieren besprochen wurden, fand ich es dann schon amüsant, das schlussendlich im Finale die zwei hübschesten Damen im Alter von 17 und 19 Jahren standen.

Im Endeffekt bin ich froh, dass wir uns in Stockholm als Österreicher nicht blamieren werden durch einen peinlichen Vertreter. Sondern durch einen tollen Beitrag glänzen können.
Irgendwie sehe ich gewisse Parallelen zur anstehenden Bundespräsidentenwahl, wo man auch das Gefühl hat, je verrückter sich Kandidaten darstellen umso eher werden sie gewählt.






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