Wie kann das in einem vermeintlich erzschwarzen Ort passieren?
Es gibt keine gemähten Wiesen, das wissen wir in Kreuzstetten jetzt. Bei der Landwirtschaftskammerwahl am Sonntag machten allerdings wieder knapp 90% ihr Kreuzerl bei der ÖVP.
An einem Grund kann man das Gemeinderatswahlergebnis nicht festmachen.
Klar war, dass die ÖVP-Führung bei der Bevölkerung immer
schlechter wegkam. Gerade in einer eher kleinen Gemeinde wie Kreuzstetten sind
die Gemeinderatswahlen ganz stark auf die Persönlichkeiten ausgerichtet. In
Zeiten wo die Stammwähler weniger werden traf es die ÖVP wie ein Schlag
ins Gesicht. Hinter vorgehaltener Hand wurde mit Mandatsverlusten gerechnet,
dieses Ausmaß übertraf aber die Erwartungen auf allen Seiten.
Der amtierende Bürgermeister und sein Vize nahmen daraufhin den Hut und verabschiedeten sich aus der Gemeindepolitik , was für mich von persönlicher Größe zeugt auch die Konsequenzen klar zu ziehen.
Danke für das jahreslange treue Engagement und die zahlreichen Stunden, die ihr für unsere Gemeinde aufgewendet habt!
Der amtierende Bürgermeister und sein Vize nahmen daraufhin den Hut und verabschiedeten sich aus der Gemeindepolitik , was für mich von persönlicher Größe zeugt auch die Konsequenzen klar zu ziehen.
Danke für das jahreslange treue Engagement und die zahlreichen Stunden, die ihr für unsere Gemeinde aufgewendet habt!
Ausgangslage vor der Wahl:
12 ÖVP
5 SPÖ
2 FPÖ
5 SPÖ
2 FPÖ
Wahlausgang am 25.1.:
7 SPÖ (mit drei Stimmen Vorsprung)
7 ÖVP
3 Die Grünen
2 FPÖ
7 ÖVP
3 Die Grünen
2 FPÖ
Als erstes kann man gleich mal festhalten: NIE darf jemand
sagen ‚Auf meine Stimme kommt es ja nicht an!‘
Zu den einzelnen Parteien:
SPÖ- ist durch Zufall Erster geworden, war bestimmt noch
mehr ge/überfordert mit dem Wahlausgang als die Schwarzen. Haben um ca. 5,8%
zugelegt und zwei Mandate gewonnen, weniger aus eigener Stärke, sondern weil
zwei grundsätzlich schwarz eingestellte Männer (Vater und Sohn- beide
ehemalige JVP-Obmänner usw.) auf der roten Liste kandidierten und brav
Vorzugsstimmen sammelten.
ÖVP- herber Stimmenverlust- von 60 auf 35% Die
Spitzenkanditaten haben rasch die Konsequenzen gezogen und jetzt gibt’s den
neuen Frontmann- Johannes Freudhofmaier.
Die Grünen- Die einzig richtigen Wahlgewinner: Sämtliche
verärgerte VP-Wähler dürften sich dort eingefunden haben. Entstanden sind sie
hauptsächlich aus der Bürgerinitiative ‚Dorf bleiben‘ gegen einen geplanten
Wohnungsbau in Niederkreuzstetten.
FPÖ- Ist mir vollkommen unverständlich, aber sie konnten
ihre Mandate und Prozente aus 2010 fast nahtlos mitnehmen.
Und dann?
Nach der Wahl wurde sondiert, gespechtelt und gemechtelt…
Die SPÖ erhob aufgrund des ersten Platzes klarerweise gleich
mal den Bürgermeisteranspruch, ebenso die ÖVP mit neuer Führung die auf
Erfahrung und jahrzehntelange Arbeit verwies.
Die ÖVP ist jetzt als Nummer zwei gefordert- auf der einen
Seite weiterhin gute Arbeit zu leisten wie in den vergangenen Jahr(zehnt)en und
trotzdem wenn nötig die Stimme gegen die SPÖ zu erheben um nicht in der
Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.
Die FPÖ ist konstant zur vorigen Wahl geblieben- ohne Programm
und mit eher nicht jungen Kanditaten.
Den Grünen kann man nur gratulieren. Sie haben sich perfekt im
Wahlkampf positioniert als Aufdecker- und Transparenzpartei. Der Erfolg stellte
sich mit 20% der Stimmen ein. Um Haaresbreite hätten sie der FPÖ noch ein zusätzliches
Mandat abgeknöpft.
Was mir allerdings missfällt- wahrscheinlich die Mehrheit ihrer Stimmen kamen aus dem ÖVP-Lager, aus Protest gegen die damalige Führung und weniger aus grüner Überzeugung. Und jetzt setzen sie uns einen roten Bgm vor die Nase, weil sie einfach gegen die ÖVP sind. Noch dazu wo die SPÖ jahrelang gemeinsame Sache mit der ÖVP machte (ca. 95% der Beschlüsse waren einstimmig) und jetzt titulieren sie es wahrscheinlich als Vertrauensvorschuss für den SPÖ-Mann. Das geht ziemlich am Wählerwillen vorbei.
Was mir allerdings missfällt- wahrscheinlich die Mehrheit ihrer Stimmen kamen aus dem ÖVP-Lager, aus Protest gegen die damalige Führung und weniger aus grüner Überzeugung. Und jetzt setzen sie uns einen roten Bgm vor die Nase, weil sie einfach gegen die ÖVP sind. Noch dazu wo die SPÖ jahrelang gemeinsame Sache mit der ÖVP machte (ca. 95% der Beschlüsse waren einstimmig) und jetzt titulieren sie es wahrscheinlich als Vertrauensvorschuss für den SPÖ-Mann. Das geht ziemlich am Wählerwillen vorbei.
Die SPÖ hatte einen Stimmenzugewinn zu verzeichnen und
konnte so den ersten Platz und jetzt auch das Bürgermeisteramt erringen.
Spannend finde ich allerdings das rote Vorzugsstimmenergebnis, das ich euch nicht vorenthalten will:
(mittlerweile Bgm) Adolf Viktorik 9
Peter Ullmann 47
Ludwig Ullmann 60
Spannend finde ich allerdings das rote Vorzugsstimmenergebnis, das ich euch nicht vorenthalten will:
(mittlerweile Bgm) Adolf Viktorik 9
Peter Ullmann 47
Ludwig Ullmann 60
Durch die neue politische Situation ‚verlor‘ Oberkreuzstetten 'seinen' Vizebürgermeister. Jetzt sind Bgm und Vize aus Niederkreuzstetten. Stresst mich eigentlich nicht- ich halte nichts von der Rivalität zwischen den Orten.
Peter Ullmann kann als Ortsvorsteher und somit höchster
Gemeindevertreter Oberkreuzstettens nun beweisen, ob er mehr kann als nur
dagegen zu sein. Das war bisher eine seiner ausgeprägtesten Eigenschaften.
Mit ihm verbindet mich eine gefestigte persönliche Freundschaft, umso mehr freue ich mich über seinen Aufstieg und sein Engagement in der Gemeindepolitik!
Mit ihm verbindet mich eine gefestigte persönliche Freundschaft, umso mehr freue ich mich über seinen Aufstieg und sein Engagement in der Gemeindepolitik!
Über Adolf Viktorik kann ich nicht viel sagen. In denselben
ehrenamtlichen Vereinen in Kreuzstetten sind wir nicht- ist er überhaupt bei
einem?
Seis wie es sei- er wird das Kind schon schaukeln!
Über Kritik und Rückmeldungen freue ich mich… Gute N8!
Nachtrag am 6.3.: Es handelt sich bei dem Beitrag um keine objektive Berichterstattung sondern um eine persönliche Meinung.
Nachtrag am 6.3.: Es handelt sich bei dem Beitrag um keine objektive Berichterstattung sondern um eine persönliche Meinung.
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