Mittwoch, 20. November 2019

Gute Taten

"Jeden Tag eine gute gute Tat."

Das ist ein guter (Pfadfinder?) Spruch. Dabei geht es nicht immer um die großen Dinge, oft sind es schon Kleinigkeiten, wo wem weitergeholfen ist.

Von zwei Erlebnissen will ich in diesem Zusammenhang erzählen:

Erste Geschichte:

Meine Eltern erzählten mir, dass unsere gemeinsame Katze Minki (sie pendelt immer zwischen unseren beiden Häusern) seit einem knappen Tag abgängig ist.
Kurzerhand machte ich mich mit Vati auf die Suche und ich fand sie im Kanal auf der Hauptstraße. Mama kam dann auch dazu.


Hallo arme Minki!

 
 
Umgehend holte ich den Traktor samt Kette um den Deckel zu entfernen und nach kurzer Zeit war Minki in Freiheit. Die erste Minute heraußen verbrachte sie damit um sich wieder zu orientieren, weil sie ganz langsam alles anschaute und dann realisierte, wo sie war. Dann lief sie nachhause und verputzte einiges an Futter.
Vermutlich ist sie bei irgendeiner Öffnung in den Kanal geklettert und hat sich verlaufen, herausfinden werde ich das nie...

Wir waren froh, dass die Sache gut ausging.
Unsere orientierungslose Katze
 
Jetzt am Weg zum Futter
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Die andere Geschichte war nicht so schnell erledigt. Die Kreuzstetter Trauzeugin meiner in Spanien lebenden Schwester Gerlinde war mit der Schnellbahn am Weg zum Flughafen um sie in Spanien zu besuchen. In Schleinbach war allerdings schon Schluss wegen eines technischen Gebrechens.
Als ich das erfuhr, machte ich mich kurzerhand auf den Weg um sie mit dem Auto zum Flughafen zu bringen. Die Zeit war schon fortgeschritten, zu Beginn bestand ja noch Hoffnung, dass der Zug weiterfährt. Das ist er dann auch, allerdings wieder retour nach Mistelbach.
Aus verschiedenen Gründen funktionierte unsere Fahrt Richtung Flughafen nicht wie gewünscht, weswegen wir noch nach Mistelbach (ganz andere Richtung) mussten um ihre Handtasche samt Dokumenten abzuholen, die im Zug liegengeblieben ist.
Die Zeit verging und es war schon relativ knapp noch den Flug zu erreichen. Zum Glück hatte sie kein Gepäck zum Aufgeben. An den Tempolimits orientierte ich mich und bald darauf waren wir am Flughafen.
Gute zehn Minuten später läutete schon mein Telefon und erleichtert erfuhr ich, dass sie im Flugzeug ist! "Halleluja- preis den Herrn!", dachte sich nicht nur Gerlinde, die per WhatsApp alles mitverfolgte.
Unterwegs war ich nicht sicher, ob sie den Flieger wirklich noch erwischt, sagte aber nichts. Zum Beginn des Boardings waren wir noch auf der Autobahn- Höhe Rautenweg.!
Viele Faktoren ließen dieses kleine Wunder zu. Freundliche Menschen bei der ÖBB, im Zug, am Flughafen und von der Mistelbacher Polizei, eine weitere Freundin, die ebenfalls nach Schleinbach gekommen ist, meine Eltern mit deren Auto ich unterwegs war, sowie meine Geschwister, die uns unterwegs unterstützten mit Auskünften und dergleichen, waren maßgeblich beteiligt, dass sie den Flug erreichte und einen schönen Aufenthalt bei Gerlinde und ihrer Familie hatte.
Erleichterung am Flughafen
 
Wie geht es dir mit den guten Taten? Erinnerst du dich an deine letzte?

1 Kommentar:

  1. Auch am Flughafen beim Sicherheitscheck warteten einige sehr nette und hilfreche Leute, die merkten, dass es meine Freundin wirklich eilig hatte ein lautes "Lasst sie durch, sie hat's eilig!!!" ersparte ihr einige wertvolle Minuten Wartezeit. Danke auch diesen netten Menschen für ihre gute Tat!

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