Ein paar Facts habe ich mir gemerkt: Der Musiklehrer hat zur
Mutter des 5 jährigen Hans Hölzel gesagt, dass er noch nie so ein absolutes
Gehör bei einem Jungen bemerkt hat.
Als junger Musiker mit guten 20 Jahren
hatte er schon großen Erfolg mit dem Lied „Der Kommissar“. Kurz darauf 1985 erregte er mit dem Hit „Rock
me Amadeus“ weltweit Aufsehen. In Amerika mehrere Wochen auf Platz 1 der
US-Charts- sein wohl größter Coup ist ihm damit gelungen. In den 80ern war MTV
mit den Musikvideos gerade in den Kinderschuhen und Falco wusste diesen Trend
konsequent zu nutzen. Mit seinen prägenden Musikvideos sang er sich in die Herzen der oft
jungen Fans. Wien war immer seine Heimat.
Bei der Feier in einem Wiener Lokal als bekannt wurde das
mit Rock me Amadeus Platz 1 in den USA erreicht wurde, waren seine Freunde und
Begleiter außer sich vor Freude. Er selbst hingegen war zutiefst betrübt, weil
er meinte ab jetzt werde er immer an dem Erfolg gemessen und da könne er quasi
nur verlieren. Diese Vorgänge in ihm machten ihn auch so menschlich. Um auch in den folgenden
Jahren dem Erfolgsdruck standzuhalten gerät er allerdings auch (zeitweise) auf
die schiefe Bahn. Geld und Erfolg macht ja bekanntlich nicht glücklich, diese
Tatsache bekam er voll zu spüren.
Genial fand ich auch, dass sich die Amerikaner über das
angeblich teuer produzierte Video zum Song Rock me Amadeus wunderten. Sie waren
der Meinung das Gebäude wurde extra für das Video errichtet und die teuren
Kostüme usw. In Wahrheit wurde in Wien im Palais Schwarzenberg gedreht, wo die
meisten mit der Straßenbahn anreisten, die Kostüme waren vom ORF geliehen und
der Chef des dortigen Kostümverleih war im Vorfeld so begeistert, dass er
selber auch mitspielte. Die Rocker bekamen als Gage Freibier, was sich bei dem
einen oder anderen bei der langen Dreharbeit auch dann schon bemerkbar machte.
So wird das also in Österreich gelöst- den Schauspielen Freigetränke
verabreichen und vor einem barocken Palais mit der Kutsche vorfahren, den
Kostümverleih auf seiner Seite haben und ein super Video entstand mit wirklich
wenig Aufwand.
Im Sommer nach Abschluss der Volksschule lief sein Lied "Mutter, der Mann mit dem Koks ist da" auf und ab. Das prägte sich wirklich ein.
Sein letzter großer Hit „Out of the dark“ wurde nach seinem
plötzlichen Tod 1998 ein Riesenerfolg. Ich war damals 12 Jahre alt und ein
älterer Mitschüler hörte mit dem Discman und Ohrenstöpsel täglich die ganze
Autobusfahrt in die Hauptschule nach Wolkersdorf Falcolieder, und bei Stille
konnten wir aufgrund der hohen Lautstärke alle mithören.
Die letzten Tage liefen ja vermehrt Falcolieder auf sämtlichen Radiosendern, z.B. heute auf 88,6 eins seiner besten Konzerte, von der Donauinsel 1993, wo ich dann gar nicht vom Auto aussteigen wollte.
Die letzten Tage liefen ja vermehrt Falcolieder auf sämtlichen Radiosendern, z.B. heute auf 88,6 eins seiner besten Konzerte, von der Donauinsel 1993, wo ich dann gar nicht vom Auto aussteigen wollte.
Ein großartiger Musiker, erfolgreichster deutschsprachiger
Sänger (in den USA) wäre 60 Jahre geworden. Alles Gute zum Geburtstag!!
Und was ihn mir gleich noch sympathischer macht ist ein wichtiges
Detail: Er spielte verschiedene Instrumente, am liebsten mag er aber den Bass.!!
Auch er weiß anscheinend: „Ohne Bass, pfeif ich auf Melodie!“
------------------------------------------------------------------------------------
Gestern war zwar Faschingsparty in Oberkreuzstetten, wo es
allerhand zu Feiern und Besprechen gab bis in die Morgenstunden. Aus
unerklärlichen Gründen schaffte ich es trotzdem in die Kirche zur Familienmesse
und die Predigt von Pater Helmut war super- Danke dafür! Ein Satz Richtung
Kinder ist mir im Gedächtnis hängengeblieben – Gott liebt dich egal ob du
lauter fünfer oder einser im Zeugnis hast (was natürlich nicht heißt, man
braucht sich in der Schule nie mehr anstrengen).
Der Sonntag war heute ein schöner Tag. Mit notwendigem
Mittagsschlaf und lauter schönen Begegnungen mit vielen Freunden!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen