Samstag, 20. März 2021

Zwischenfrüchte- Futter für das Bodenlebenwesen

 Hier gebe ich einen Überblick was aus einem Teil meiner zahlreichen Zwischenfruchtvarianten geworden ist. In den unterschiedlichen Mischungen waren zwischen 8 und 15 Komponenten drinnen. Im Sommer wurden sie angebaut um die Bedeckung und Schutz des Bodens sowie die Ernährung der Bodenlebewesen u.v.m. zu gewährleisten.
Da heuer kein Begrünungsfeldtag möglich war, kommt hier eine Zusammenfassung. Bei Fragen einfach melden.

 Ende Juli wurde der Acker gesät. Viel früher als bei den meisten Berufskollegen um eine längere Vegetationszeit zu nutzen:

Prächtige Entwicklung im Oktober!

Anbau Ende Juli


Nach drei Wochen waren schon viele Pflanzen zu sehen. Einige Tage danach war das große Unwetter bei uns. Trotz der starken Hanglage war fast keine Erosion festzustellen. Nur hundert Meter weiter lagen die Kürbisse auf der Straße.


Im Spätherbst verabschiedeten sich die frostempfindlichen Pflanzen und machten Platz für andere Arten. Die Natur regelt viel von selbst.


Der Regenwurm fühlt sich sehr wohl!


Im Winter kürzte ich das Wachstum bei Frost per Walze.

Im Blogeintrag vom 25. Oktober https://motzmartin.blogspot.com/2020/10/direktsaat-weizenanbau.html berichtete ich vom direkten Weizenanbau, hier die weitere Entwicklung:







Die Gülleausbringung erfolgte im Herbst, damit die grünen Pflanzen die Nährstoffe gleich einlagern und dann für die nächste Kultur bereitgehalten werden.



Ein Grundsatz der regenerativen Landwirtschaft: Durchgehend grüne Pflanzen am Feld.

Auch die Rehe fühlen sich wohl.

Besonders stolz bin ich auf die Direktsaat in die Stoppeln- ein großes Experiment: Ende Juli wurde der Weizen am Vormittag geerntet und am Nachmittag war ich schon mit der Sämaschine auf dem Feld. Die folgende feuchte Witterung nützte für die super Entwicklung der Zwischenfrucht:








Nach über 80mm Niederschlag war an den Schuhen keine Erde zu entdecken. Die dicke Mulchauflage sorgte dafür, das Wasser am Feld zu halten.



Besonders im Boden helfen die vielen Wurzeln für den Humusaufbau.






Ein ungewohnter Anblick jetzt im März noch Getreidestoppel zu sehen. Auf dem Feld wurde keine Bearbeitung durchgeführt und dadurch viel Diesel gespart. Hier kommt heuer Kukuruz hin.




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